Vorsorgeuntersuchungen

Vorsorgeuntersuchungen  dienen dazu, Risikofaktoren für Krankheiten zu erkennen und Erkrankungen möglichst zu vermeiden. Sie umfassen neben der Familienanmnese eine körperliche Untersuchung, Analyse persönlicher Risikofaktoren, meist eine Labordiagnositk und eine Überprüfung des Impfstatus.  Sowie zusätzlich je nach Alter und Geschlecht weitere Untersuchungen. Durch frühzeitige Interventionen können so ggf. Erkrankungen vermieden werden bzw. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes sowie Darmkrebs im Anfangsstadium erkannt werden. Mit einer frühzeitig eingeleiteten Therapie lassen sich Folgeschäden möglicherweise verzögern, eindämmen oder vermeiden.  

Check-up 35

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Der Check-Up 35 ist eine kassenärztliche Leistung, die Sie ab dem Alter von 35 Jahren alle drei Jahre in Anspruch nehmen können. Er dient der Früherkennung von Krankheiten - insbesondere von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und Diabetes mellitus. Hierbei wird speziell auf erkennbare Risikofaktoren bzw. eine bereits bestehende Erkrankung aus diesem Bereich geachtet. Frühzeitig erkannt, können Erkrankungen effektiv behandelt und damit Folgeschäden vermieden werden. 

Es bietet sich an, im Rahmen der Check-up Untersuchung auch den Impfstatus zu überprüfen. Bitte bringen Sie dafür Ihren Impfpass mit. 

Der Check-up 35 beinhaltet folgende Leistungen: 

  • ausführliches Anamnesegespräch über aktuelle Beschwerden und Erkrankungen 
  • Klinische Untersuchung (Ganzkörperstatus) 
  • Abhören von Herz und Lunge 
  • Abtasten des Bauchraumes 
  • Beurteilung des Bewegungsapparates, der Haut und der Sinnesorgane 
  • Untersuchung des Blutdrucks 
  • Labordiagnostik: Nüchternblutzucker, Cholesterin, HDL, LDL und Triglyceride 
  • Urin-Untersuchungen (auf Eiweiß, Glukose, Nitrit, rote und weiße Blutkörperchen) 
  • Befundbesprechung, Erläuterung von Präventionsmaßnahmen 

Bei Verdacht oder Diagnose einer Krankheit folgen weiterführende Untersuchungen oder die entsprechende Behandlung. Sie erhalten ein individuelles Risikoprofil sowie Hinweise für eine gesunde Lebensweise im Alltag.

Darmkrebsvorsorge

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Jährlich erkranken mehr als 60.000 Menschen an diesem häufigen Tumor: Darmkrebs. Vorsorge ist hier besonders wichtig, denn früh erkannt, lässt er sich gut behandeln. Der Begriff Darmkrebsfrüherkennung ("Darmkrebsvorsorge") umfasst Untersuchungen, mit deren Hilfe man Darmkrebs möglichst früh diagnostizieren kann. Meist entsteht Darmkrebs aus zunächst gutartigen Schleimhautwucherungen (Darmpolypen bzw. Adenomen). Diese Wucherungen wachsen langsam, deshalb stehen die Heilungschancen bei Darmkrebs umso besser, je früher Gewebeveränderungen bemerkt werden. Wenn Sie regelmäßig zur Darmkrebsfrüherkennung gehen, haben Sie im Falle einer Erkrankung bessere Aussichten auf eine Heilung. 

Empfohlen wird die Darmkrebsfrüherkennung ab 50 Jahren. Sollten Sie eine familiäre Vorbelastung, wie etwa Darmkrebsfälle in der Familie oder eine chronisch entzündlichen Darmerkrankung haben, kann die Untersuchung bereits vorher sinnvoll sein.